Alvenslebenkasernen in Cottbus und Crossen

Die 1885/86 in Cottbus erbaute Kaserne wurde für das Infanterie-Regiment Nr. 52 gebaut und befindet sich in der früheren Kaiser-Friedrich-Straße (seit 1946 Karl-Liebknecht-Straße). 1892 erhielt das Regiment den Namen „Infanterie-Regiment Nr. 52 – von Alvensleben“ und die Kaserne den Namen „General-von-Alvensleben-Kaserne“ – zu Ehren von General Constantin v. Alvensleben (1809-1892), der in der deutschen Militärgeschichte einen bedeutenden Platz einnimmt. Die Führung des 3. Brandenburgischen Armeekorps im Feldzug 1870/71 gegen Frankreich war der Höhepunkt seiner Laufbahn. Kaiser Wilhelm II. verlieh Constantin von Alvensleben den Hohen Orden vom Schwarzen Adler. In Cottbus wurde Constantin v. A. 1912 auch ein Denkmal gesetzt. Die heutige Siedlungsstraße hieß bis 1946 nach ihm Alvenslebenstraße. 

Während der DDR-Zeit wurde der Name nicht geführt. Als die Bundeswehr nach der Wende 1990 die Kaserne übernahm, erhielt sie wieder ihren alten Namen. Inzwischen ist Cottbus kein Garnisonsstandort mehr und die Kaserne wurde in eine zivile Nutzung als kultureller Veranstaltungsort überführt. 

In Crossen an der Oder war ein Bataillon des Infanterie-Regiments Nr. 52 stationiert. Die dortige Kaserne wurde ebenfalls nach Constantin v. Alvensleben benannt.