Haus Schochwitz (ohne Rodameuschel)

Aktualisiert 11.2.2013

XII 17. Ludolf Hermann Arthur, Sohn von XII 7, geb. 11. 11. 1844 in Potsdam, gest. 8. 12. 1912 in Halle a. d. S., verh. 2. 5. 1896 mit Antoinette Freiin v. Ricou (geb. 30. 12. 1870 in Darmstadt, gest. 23. 5. 1950 in Halle a. d. S.)

Kinder dieser Ehe: XII 25-27 und 32 (neu: 1-4).

Schulunterricht in Potsdam. 1864 in die Armee eingetre­ten, machte er die Feldzüge gegen Dänemark, Österreich und Frankreich als Leutnant bei den Garde-Jägern mit und wurde später in das 3. Garde-Regiment zu Fuß ver­setzt. Seine weitere militärische Laufbahn führte ihn 1893 als Oberstleutnant in das Grenadier-Regiment Nr. 110 und 1866 als Regimentskommandeur in das Grena­dier-Regiment Nr. 123 in Ulm. Im Jahre 1899 nahm er mit dem Charakter als Generalmajor seinen Abschied und folgte seinem Bruder Kurt in der Verwaltung des Rittergutes Schochwitz. Hier entfaltete er eine vielseitige Tätigkeit als Landwirt und wirkte in verschiedenen Eh­renämtern. Die Vornehmheit, Ritterlichkeit und Zuver­lässigkeit seines Wesens sicherten ihm dabei die hohe Wertschätzung aller Kreise. Er erlag einem Herzschlag und wurde in der Schochwitzer Familiengruft beerdigt. Die Witwe lebte weiter in Schochwitz. Nach der russischen Besetzung 1945 fand sie zunächst Zuflucht bei Pastor Biela in Schochwitz. 1946 wurde sie aber ausgewiesen und lebte bis zu ihrem Tode in einem Altenheim in Halle. Ihr Grab befindet sich auf dem Friedhof in Schochwitz.

Kinder

1. Luise Mechthild Gertrud Caroline, Tochter von XII 17, geb. 20. 2. 1897 in Ulm, gest. 1. 4. 1994 in Düs­seldorf, verh. 8. 4. 1920 mit dem Ritt meister, späteren Oberst a. D. und Ehrenritter des Johanniterordens Hilmar Frhr. v. der Recke (geb. 28. 9. 1885 in Jamaiken, Kurland, gest. 30. 4. 1972 in Darmstadt), zwei Kinder (Luise-Antoinette, * 1923, Mechthild * 1927). Sie machte im 1. Weltkriege eine Ausbildung als Rote-Kreuz-Krankenschwester. Nach ihrer Heirat lebte sie mit ihren Mann an verschiedenen Garnisonsstandorten, zuletzt 1939 in Trier, wo sie im dortigen Lazarett als Stationsschwester arbeitete. In Trier ausgebombt zog sie nach dem Krieg nach Diez/Lahn, arbeitete dort in einer Nudelfabrik und pflegte ihren aus französischer Gefangenschaft heimgekehrten schwerkranken Mann. 1951 konnte das Ehepaar in Darmstadt ein Reihenhaus erwerben, wo sie bis zum Tode ihres Mannes 1974 lebte. Ihren Lebensabend ver brachte sie im Seniorenheim „Haus Lörrick“ in Düsseldorf (ausführlicher Lebenslauf im Familienarchiv).

2. Mechthild Alice Elsbeth Emma Anna Adol­phine Gabriele, Tochter von XII 17, geb. 18. 7. 1898 in Ulm, gest. 16. 6. 1979 in Westerland, Sylt, verh. 3. 5. 1921 mit dem Rittmeister, späteren Major Wilhelm Con­rad v. Döring auf Arnim b. Stendal. Das Ehepaar hatte fünf Kinder: Adelheid (*1922), Mechthild (*1923), Wilhelm-Ludolf (*1924), Benita (*1927), Oda (*1937). Im 1. Welt­kriege war sie ebenfalls Rote-Kreuz-Schwester. Nach ihrer Heirat lebte sie bis 1936 auf dem Doeringschen Gut Arnim bei Stendal, zog 1937 nach Deutsch-Krone, wo ihr Mann 1938 starb. Im Kriege bewohnte sie mit ihren Kindern ein Haus in Wildpark-West bei Potsdam. 1945 floh sie nach Schochwitz, wurde dort aber 1946 ausgewiesen. Ihr Haus in Wildpark-West wurde enteignet. Es folgten Versuche als Hausdame Arbeit zu finden. Nach einem gesundheitlichen Zusammenbruch (Gelbsucht) fand sie 1952 bei ihrer Tochter Benita Pfleiderer in Westerland/Sylt eine neue Heimat, konnte dort ein eigenes Häuschen bewohnen, das bald Anlaufstelle für Kinder und Enkel wurde. Ihr Sohn Wilhelm-Ludolf befand sich nach dem 17. Juni 1953 sieben Jahre als politischer Häftling im Gefängnis Bautzen (ausführlicher Lebenslauf im Familienarchiv).

3. Ludolf Hermann Emanuel Georg Kurt Werner, Sohn von XII 17, geb. 17. 3. 1901 in Halle a. d. S., gest. 1.4.1970 in Santa Rosa de Calumuchita, Prov. Cordoba, Argentinien, auf Schochwitz, Krimpe und Wils (§), verh. 1. 5. 1924 in Storkau mit Melitta v. Guaita (geb. am 17. 4. 1905 in Dem­min, gest. am 16.1.1991 in Villa Gen. Belgrano, Argentinien), Tochter des Deichhauptmanns Leon v. Guaita auf Storkau, Kr. Stendal, und seiner Gemahlin geb. Margot v. Ploetz a.d.H. Stuchow. – Kinder: 3.1.-3.4: Juliane (*1925), Ludovica (*1934), Constantin (1942-2008), Busso (*1944).

1911 Eintritt in die Preußische Kadettenanstalt in Naumburg, 1918 Fahnenjunker, aber kein Kriegseinsatz mehr, danach landwirtschaftliche Ausbildung. 1923-1928 Bewirtschaftung des Gutes Storkau als Pächter. 1928 Aufgabe der Pachtung und Umzug nach Schochwitz, dessen Landwirtschaft allerdings seit 1849 verpachtet war. Am 1.9.1929 Eintritt in die NSDAP und SA, Leiter der Ortsgruppe Eisleben, dann Bezirks- und Kreisleiter im Mansfelder Industriegebiet, intensive politische Tätigkeit (u.a. als Parteiredner) und heftige, z.T. gewalttätige Auseinandersetzungen mit den politischen Gegnern von KPD und SPD (u.a. „Eisleber Blutsonntag“), 1933 Mitglied des Kreistages, kommissarischer Landrat von Eisleben, Mitglied des preußischen Landtages und des Reichstages. 5.4.1934 Eintritt in die SS als Obersturmbannführer und Übernahme der SS-Standarte 46 in Dresden, 1.10.1935 Übernahme der SS-Standarte 26 in Halle, 20.4.1936 Standartenführer, 20.9.1936 Übernahme des SS-Abschnitts X in Stuttgart, 1.7.1937 gleiche Funktion im Abschnitt XXXIII in Schwerin, 30.1.1937 Oberführer. 14.11.1938 bis 3.9.1939 Chef-Adjutant des Reichsführers SS, Heinrich Himmler. Vom 13.9. bis 22.11.1939 als Leiter des Volksdeutschen Selbstschutzes in Westpreußen abkommandiert, in dieser Zeit für Massenexekutionen von Polen verantwortlich, die als Vergeltungsmaßnahmen für zuvor von Polen an Volksdeutschen verübte Greuel (z.B. „Bromberger Blutsonntag“) gerechtfertigt wurden, vor allem aber der Dezimierung der polnischen Führungsschicht dienten. Meldung von Ludolf v. Alvensleben an SS-Obergruppenführer Daluege vom 7.10.1939: „Mit den schärfsten Maßnahmen musste vorgegangen werden gegen 4247 ehemalige polnische Staatsangehörige“. Dez. 1939 bis Dez. 1940 beim Stab des Höheren SS- und Polizeiführers „Ost“, Friedrich Wilhelm Krüger in Krakau, während dieser Zeit vom 25.4. bis 10.6.1940 Teilnahme am Westfeldzug beim Regiment „Germania“ der Waffen-SS, 1.8.1940 SS-Brigadeführer, Februar bis Mai 1941 Reichssicherheitshauptamt, 1.1.1942 Generalmajor der Polizei, 6.12.1941 Ernennung zum SS- und Polizeiführer in Taurien mit Dienstsitz in Simferopol (Halbinsel Krim), den Dienst aber erst am 27.5.1942 angetreten, dort vor allem in der Partisanenbekämpfung und Ansiedlung von Volksdeutschen eingesetzt. 9.11.1943 SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei. 19.11.1943 bis etwa 15.2.1944 im SS-Lazarett Hohenlychen. ab 19.2.1944 bis Kriegsende Höherer SS- und Polizeiführer Elbe in Dresden. 1.7.1944 Generalleutnant der Waffen-SS und der Polizei. 15.1.1945 Übernahme des Gutes Schochwitz aus der Pacht, nachdem sein Pächter Wentzel als Mitwisser der Staatsstreichpläne des 20. Juli 1944 hingerichtet worden war. Bei Kriegsende zunächst untergetaucht, am 2.8.1946 in Hamburg verhaftet und in das Lager Neuengamme überstellt, aus dem er bereits nach wenigen Wochen wieder fliehen konnte. 1948/49 Flucht über Italien nach Argentinien unter dem Decknamen Theodor Kremhart, wohin ihm im Oktober 1950 seine Frau Melitta mit den drei jüngeren Kindern folgte. 15.12.1952 argentinische Staatsbürgerschaft unter seinem richtigen Namen. Übersiedlung mit seiner Familie nach Santa Rosa de Calamuchita, Provinz Cordoba. 1960-65 „Tuchelprozess“ gegen Heinrich Moczek vor dem Landgericht Mannheim (Az.: 1 Ks 1/64), in dem Ludolf als Hauptverantwortlicher für die 1939 vorgenommenen Exekutionen des Selbstschutzes in Westpreußen schwer belastet wird. 1964 Haftbefehl des Amtsgerichts München, 1965 weiterer Haftbefehl des Amtsgerichts Mannheim in dieser Sache. Auslieferung nach Deutschland erfolgte nicht, da Ludolf als argentinischer Staatsbürger durch die argentinische Verfassung gegen Auslieferung geschützt war. Zwei weitere 1966 bzw. 1968 eingeleitete Vorermittlungsverfahren der Zentralstelle Ludwigsburg gegen Ludolf v. Alvensleben wegen nationalsozialistischer Tötungsverbrechen auf der Halbinsel Krim (Az. II 213 AR – Z 43/67) und in Gaisin, Ukraine (Az II 213 AR – Z 27/68) wurden wegen nicht hinreichenden Tatverdachts wieder eingestellt (umfangreiche Akten im Familienarchiv).
3.1. Juliane Margot Antoinette Fiordalisa Luise Gisela Ada Gabriele, geb. 17. 2. 1925 in Stendal, verh. (I) Hammelburg 31.12.1945 mit Alois Weber, 1948 in Kempten geschieden. (II) 28.12.1950 mit dem Kaufmann Horst Ernst Zimmer (* 24.6.1921 in Frankfurt/Main, + 18.6.2011 in Falkenstein). Kinder: Yvonne (1951-1996), Andreas (*1953).

Nach der Heirat mit Horst Zimmer wohnte das Paar zunächst in Frankfurt/M. und seit 1958 in Falkenstein/Taunus, wo sich Juliane im starken Maße ehrenamtlich engagierte. So gründete sie das Partnerschaftskomitee Falkenstein-Le Mele, war sieben Jahre dessen Vorsitzende und danach Ehrenvorsitzende. Für ihre Verdienste um die Völkerverständigung erhielt sie 1999 die französische Auszeichnung „Ritter des nationalen Verdienstordens“ („Chevalier de l’ Ordre National du Merite“). In Falkenstein war sie Mitglied des Gemeinderates, nach der Gemeindereform 1972 auch Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Königstein, in der sie Fraktionsvorsitzende wurde. Weiterhin übernahm sie das Amt einer Schöffin und arbeitete viele Jahre im Kirchenvorstand mit, wo sie sich für die Ökumene einsetzte. Von großer Bedeutung war ferner ihr langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in verschiedenen Gremien des Oberhöchstädter Altkönig-Stifts, dessen Aufsichtsrat sie schließlich zur Ehrenvorsitzenden wählte. Für Ihr bürgerschaftliches Engagement erhielt sie im am 10. Mai 2011 den Hessische Verdienstorden am Bande. Ihr Mann Horst leitete nach dem frühen Tod seines Vaters seit 1949 das Textilunternehmen Zimmer+Rhode mit Sitz in Oberursel, das – 1899 gegründet – sich schon in der vierten Generation im Familienbesitz befindet. Er war Träger des EK I und des Bundesverdienstkreuzes. Seine Lebenserinnerungen sind unter dem Titel „Horst Zimmer: Rückblick – ein Leben im 20. Jahrhundert. Oberursel 2009 (269 S.)“ im Druck erschienen (Nachruf in Familienzeitung Nr. 19, 2011).

3.2. Ludovica Mechthild Bettina Leonie, geb. 2.3.1934 in Halle/Saale, verh. (I) am 30.12.1966 in Goddelau, Hessen mit Albrecht (Tito) v. Alvensleben (* Buenos Aires 29.12.1908, + Frankfurt/Main 9.3.1968) (II) am 7.11.1968 mit Alexander v. Radowitz (* Berlin 8.10.1912, + 9.12.1985)

Ludovica verlebte ihre Kindheit in Schochwitz und Berlin, floh 1945 zunächst nach Oberrode bei Hersfeld, lebte dann bei Ihrer Großmutter in Kronberg und ging 1950 zusammen mit ihrer Mutter und den zwei jüngeren Brüdern nach Argentinien. Sie machte dort eine Ausbildung als Krankenschwester. 1962 kehrte sie nach Deutschland zurück und arbeitete als Altenpflegerin. Sie wohnt jetzt in Langen, Hessen im Ruhestand.

3.3. Constantin Ludolf Georg, geb. 2.9.1942 in Berlin, gest. 24.11.2008 in Gießen, verh. (I) am 14.9.1968 in Kronberg mit Elisabeth Montanus (* 19.10.1945 in Horstmar, + 9.4.2008 in Frankfurt/M., Richterin, T. d. Kaufmann Hermann Montanus u. d. Gisela Schulte), geschieden 2.2.1973 (II) am 15.4.1976 in Gießen mit Inge Wobst, Bankkauffrau, Dipl.-Wirtschaftsdolmetscherin (* 20.4.1948 in Hungen, T. d. Kaufmann Felix Albert Wobst und d. Hilde Bender) – drei Kinder: 3.3.1.-3.3.3.

Bis zum Kriegsende 1945 lebte er in Schochwitz, nach der Flucht auf dem Gut Oberrode bei Hersfeld, dann bei seiner Großmutter in Kronberg. 1950 folgte seine Mutter mit den drei jüngeren Kindern ihrem Mann nach Argentinien, wo sich die Familie in Santa Rosa de Calamuchita in der Provinz Cordoba eine neue Existenz aufbaute. Constantin absolvierte von 1960 bis 1963 zunächst eine Lehre als Werkzeugmacher, kehrte danach nach Deutschland zurück, studierte von 1968 bis 1972 Maschinenbau an der privaten Ingenieurschule Bernard in Frankfurt und schloss das Studium als Ingenieur (grad) ab. In der Folgezeit arbeitete er in verschiedenen Stellungen im Außendienst für technische Produkte. 1977 trat er als Vertriebsleiter in die Firma seines Schwiegervaters F.A. Wobst Giessen, Großhandel für Industrie und Kfz Bedarf ein. Nach der Wende 1990 gründete er mit einem Partner eine eigene Firma in Chemnitz, musste diese aber 1995 wieder schließen. Danach war er als Unternehmensberater tätig. Er erlag am 24.11.2008 einem Krebsleiden. (Nachruf in der Familienzeitung Nr. 15/2009). Seine Frau Inge führt seit 1978 das väterliche Unternehmen, das 2009 sein 75jähriges Firmenjubiläum begehen konnte.

1. Ehe:

3.3.1 . Nicole Elisabeth Juliane, geb. 5.2.1969 in Frankfurt/M.

Sie arbeitet als selbständige Diplom-Designerin mit Spezialgebiet Typografie in New York und Frankfurt/Main.

2. Ehe:

3.3.2. Felicitas-Katharina, geb. 11.10.1978 in Giessen, dort aufgewachsen und Abitur. Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der University of California Berkeley, Universität Konstanz und Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald, Abschluss LLB. Tätigkeit als Personalreferentin und Recruiterin in Hamburg, England und Stuttgart. Derzeit Personalreferentin in der Automobilbranche in München.

3.3.3. Constanze Donata, geb. 23.8.1985 in Giessen, dort aufgewachsen. Ab 2001 Jesuiten-Internat Kolleg St. Blasien mit Abitur 2006. Sprachstudium Universität Vancouver, ab 2007 duales Studium International Business in Stuttgart, abgeschlossen mit BSc. (Hons.) 2010, ab Herbst 2011 Tätigkeit als Projektmanagerin in Sydney/Australien, seit Juni 2012 in der Firma ihrer Mutter in Gießen.

3.4. Busso Heinrich, geb. 24.5.1944 in Schochwitz, verh. am 17.7.1971 in Buenos Aires mit Ana-Maria Velten (*4.12.1949 in Buenos Aires, T. d. Theodoro Velten u. d. Maria Luisa Moltau) – vier Kinder: 3.4.1.-3.4.4.

Busso lebte mit seinen Geschwistern bis zur Flucht 1945 in Schochwitz, danach in Oberrode bei Bad Hersfeld und bei seiner Großmutter in Kronberg. 1950 folgte seine Mutter mit den drei jüngeren Kindern ihrem Mann nach Argentinien, wo Busso in Santa Rosa de Calamuchita in der Provinz Cordoba seine weitere Kindheit und Jugend verbrachte. Im Gegensatz zu seinen Geschwistern blieb er in Argentinien. Er studierte BWL mit Schwerpunkt Marketing an der Universität UADE von Buenos Aires und arbeitet jetzt als Vertreter für medizinische Geräte europäischer Herkunft in Buenos Aires. Ana-Maria führt zusammen mit ihrer Tochter Sonia einen großen bilingualen deutschen Privatkindergarten inklusive Vorschulklasse mit über 200 Kindern.

3.4.1. Christian Alexander, geb. am 20.12.1972 in Buenos Aires, verh. am 23.11.2002 mit Carolina Rauch (* 21.7.1975 in Buenos Aires) – drei Kinder 3.4.1.1. – 3.4.1.3.

Christian studierte Medizin mit Abschluss Dr. med. und ist als Geschäftsführer eines Pharmaunternehmens in Buenos Aires tätig. Carolina ist Architektin.

3.4.1.1. Dominique, geb. 18.1.2006

3.4.1.2. Alex, geb. 19.9.2007

3.4.1.3. Maika, geb. 23.6.2010

3.4.2. Sonia Carolina, geb. am 5.11.1974 in Buenos Aires, verh. am 18.4.1998 mit Walter Saettone – zwei Söhne: Nikolas, * 16.3.2000 und Lucca, * 27.5.2003.

Sonia ist Erzieherin und leitet zusammen mit ihrer Mutter einen bilingualen deutschen Kindergarten in Buenos Aires.

3.4.3. Andreas Philip, geb. am 9.7.1976 in Buenos Aires, verh. am 18.5.2007 in Buenos Aires mit Sofia Sarachaga (*12.1.1978 in Buenos Aires, T. d. Ramon Sarachaga u. d. Dora Vilar) – drei Töchter: 3.4.3.1. bis 3.4.3.3.

Andreas ist Vaccines Product Manager (Marketing Manager) in einem Pharmaunternehmen (Pfizer Inc) in Buenos Aires – zuständig für das Gebiet Argentinien, Uruguay und Paraguay. Sofia ist Psychologin

3.4.3.1. Mila, geb. 23.12.2007 in Buenos Aires

3.4.3.2. Paulina, geb. 24.7.2009 in Buenos Aires

3.4.3.3. Isabella, geb. 7.9.2011 in Buenos Aires

3.4.4. Bettina Michaela, geb. am 1.6.1982 in Buenos Aires, verh. am 27.10.2007 in Buenos Aires mit Patricio Phelan – Sohn: Ian Phelan *7.9.2009.

Bettina studierte Public Relations an der Universität von Palermo in Buenos Aires, arbeitete bei einem Rundfunksender in Buenos Aires und leitet jetzt eine Stiftung, die sich mit der Ausbildung unbemittelter Kinder in Salta im Norden Argentiniens befasst. Patricio ist Exportleiter in einem Handelsunternehmen für argentinisches Fleisch in Buenos Aires.

4. Ingeborg Josephine Thekla Fanny Ludmilla Hu­berta Elisabeth Margarete, Tochter von XII 17, geb. 7. 12. 1912 in Halle a. d. S., gest. 22.10.2007 in Meersburg, verh. (I) am 16.10.1937 in Berlin mit dem Assessor Cai-Bertram Baron v. Brockdorff aus Kastorf (Schleswig-Holstein), gefallen am 26.6.1941 in Russland, (II) am 17.6.1950 in Münster mit Diplomkaufmann Theodor Kessler (* 10.5.1917 in Bernburg/Saale, + 20.3.2006 in Meersburg). Kind 1. Ehe: Margarete (* 9.10.1941).

Nach ihrer Schulzeit im Stift Altenburg/Saale studierte sie Musik und Gesang in Halle und Berlin. Im Kriege arbeitete sie als Konzertsängerin zusammen mit zwei anderen Künstlern auf Wehrmachtstournee. 1945 floh sie nach Westdeutschland. Dort verdiente sie ihren Lebensunterhalt als erster Sopran und Opernsängerin an den Bühnen Detmold, Herford und Münster unter dem Künstlernamen Ina von Borck. Nach ihrer zweiten Heirat wanderte sie 1954 mit ihrem Mann nach Mexiko aus, kam aber 1962 zurück und lebte seit 1967 bei ihrer Tochter in Meersburg, die 1963 den Arzt Dr. Martin Fark geheiratet hatte. (Nachruf in Familienzeitung Nr. 13/2007).