Gabriele v. Alvensleben, geb. Freiin v. Berlichingen

1869-1953 | Oberhofmeisterin der Kronprinzessin Cecilie des Deutschen Reiches und von Preußen

Gabriele wurde am 2.10.1869 in Stuttgart als Tochter des K. u. K. Rittmeisters i.R. Götz Freiherrn v. Berlichingen auf Jagsthausen und der Melanie Gräfin v. Dürckheim-Montmartin geboren.

Achtzehnjährig heiratete sie am 27.10. 1887 in Gotha den damals sechzigjährigen General Gustav Hermann v. Alvensleben (1827-1905). Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor, Achaz (1888-1976) und Oda (1989-1924). 1902 erwarb Gustav Hermann die als Götzenburg bekannte Burg Möckmühl (Württemberg) unweit Jagsthausen und baute sie wieder auf. Die Familie nahm dort ihren Wohnsitz.

Nach dem Tod ihres Mannes lebte Gabriele zunächst in Rom, später in Berlin. 1911 wurde sie zur Oberhofmeisterin der Kronprinzessin Cecilie (1886–1954) berufen und blieb bis 1919 in dieser Position. Später lebte sie bis zu ihrem Tod am 26.08.1953 in Möckmühl.

Ihre hinterlassenen Tagebücher und der Briefwechsel mit der Kronprinzessin, der sie auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Dienst nahestand, werden heute im Alvenslebenschen Familienarchiv im Landesarchiv Sachsen-Anhalt aufbewahrt.

Literatur:

  • Dietrich Höroldt: Das Tagebuch der Gabriele von Alvensleben, Oberhofmeisterin der Kronprinzessin Cecilie des Deutschen Reiches und Preussens 1911 – 1919. Eine Auswertung. Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, Bd. 28 (2018), Heft 1-2, S. 49–98
  • Lothar Machtan: Der Kronprinz und die Nazis. Hohenzollerns blinder Fleck.
    Duncker und Humblot Verlag, Berlin 2021