Dorfkirche Redekin

An der Straße der Romanik gelegen ist die um 1200 erbaute Dorfkirche Redekin ein eindrucksvolles und viel besuchtes Denkmal romanischer Baukunst.

Mit dem Erwerb des Gutes Redekin 1780 kam auch das Kirchenpatronat an die Alvensleben, die es bis 1945 innehatten. Daran erinnern einige Gedenktafeln in der Kirche sowie eines von drei Rundbogen-Fenstern mit ornamentaler Farbverglasung in der Apsis, das 1897 der damalige Patron Anton v. Alvensleben (1837-1902) gestiftet haben dürfte.

Das Fenster enthält im oberen Bogenabschluss ein Bildmedaillon mit dem Brustbild des segnenden Christus. Die darunter liegende Teppich-Verglasung zeigt zwei stehende Vierpässe mit Kreuzblattrosetten. In den unteren Ecken lehnen Wappenschilde mit der Inschrift AD 1897 und dem Alvensleben-Wappen.

Die Fenster stammen aus der Werkstatt der Glasmalerei Ferdinand Müller Quedlinburg.

Inneres der Dorfkirche Redekin – Blick zum Altar

Literatur:

  • Cornelia Aman: Glasmalereien des 19. Jahrhunderts. Sachsen-Anhalt. Die Kirchen.
    Edition Leipzig 2003, S. 373
  • Ralf Naumann: Dorfkirche Redekin und Stadtkirche Jerichow. DKV-Kunstführer 472/9.
    München (ohne Jahr)
  • Frank Laska: Die Glasmalereianstalt Ferdinand Müller in Quedlinburg von ihrer Gründung bis zum Jahr 1914. Quedlinburg 2009,296 S.